Tiere online bestellen - worauf es beim Tierversand ankommt
Wenn man im Internet etwas bestellt, hält man das Paket in der Regel schon am nächsten oder übernächsten Werktag in den Händen. Wie verhält es sich aber, wenn der Paketinhalt aus einem lebenden Tier besteht? Der Begriff Tiertransporte weckt bei manchen Leuten unwillkürlich regelrechte Horrorassoziationen, bei den meisten aber zumindest eine gewisse Skepsis. Tiere können nicht einfach bei der Post aufgegeben werden wie ein Buch oder neue Schuhe. Ganz im Gegenteil: Beim Tierversand gilt es eine Reihe strenger gesetzlicher Vorgaben zu beachten.
Spezielle Versanddienste für den Tierversand
Ganz egal ob Nagetiere, Reptilien oder sonstige Kleintiere - im Internet kann man als Tierliebhaber inzwischen eine Vielzahl von Haustieren käuflich erwerben. Doch wie kommen die neuen Mitbewohner eigentlich in ihr neues Zuhause beziehungsweise wie transportiert man Haustiere, wenn man einmal umzieht? Nicht immer ist es den Besitzern möglich, das Tier persönlich abzuholen. Dann muss ein Profi her. Der Tierversand beziehungsweise –transport unterliegt nämlich strengen gesetzlichen Vorschriften, die im Tierschutzgesetz festgehalten sind. Nur echte Experten wissen diese Vorschriften konform umzusetzen, daher gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Logistikunternehmen, die sich auf den Tiertransport spezialisiert haben.
Versandregeln für den Tiertransport
Die Tierschutzbestimmungen für den Versand betreffen so unterschiedliche Bereiche wie beispielsweise Regelungen zu den Temperaturen oder der Futtermenge während des Transports. So muss unter anderem auch die Verpackung der Tiere artgerecht gestaltet und an die Bedürfnisse des Tieres angepasst sein. Die Tiere müssen auf jeden Fall genügend Luft bekommen, vor dem Transport ordentlich versorgt werden und in einer ausbruchssicheren, witterungsfesten Box mit ausreichend Platz untergebracht werden. Die Aufschrift „Lebende Tiere“ ist ebenso erforderlich wie Auskünfte zu der Art und Anzahl der Tiere, die befördert werden sollen. Tiere dürfen außerdem nur an bestimmten Tagen verschickt werden. Bei giftigen Tieren, wie manchen Schlangen oder Skorpionen, muss sich für den Fall eines Bissunfalls zum Beispiel auch das entsprechende Gegengift mit an Bord befinden.
Praktische Tipps für den Versand von Lebendtieren
Wenn Ihr ein Tier über einen Profi versenden oder versenden lassen möchtet, solltet Ihr Euch im Vorfeld genau über den Versanddienst informieren. Von dessen Bestimmungen und Genehmigungen hängt nämlich ab, ob und wie Euer Tier überhaupt transportiert werden darf. Hunde und Katzen beispielsweise dürfen nur in Betreuung transportiert werden, auch größere Schlangen werden nicht von jedem Tierkurier gefahren. Lebendfutter (Insekten zum Beispiel) bildet zusammen mit Spinnen und anderen wirbellosen Tieren eine besondere Kategorie, für die gelockerte Versandbedingungen gelten – zumindest dann, wenn sie ungiftig sind.
Fazit:
Egal, wie gut die Tiere verpackt sind und wie gut die Versorgung geregelt ist, der Transport in eine neue Heimat bedeutet immer eine gehörige Portion Stress für das Tier. Damit aus dem Tierversand keine Tierquälerei wird, sollte der Transport für die Tiere so angenehm wie möglich gestaltet werden. Eine Garantie, dass die Tiere den Transport lebend oder ohne Schaden überstehen, gibt es allerdings nicht. Das Leben der „tierischen Sendung“ ist in der Regel – auch bei einem vom Veterinäramt genehmigten Tierkurier - nämlich nicht versichert. Für den Fall, dass Ihr Euer zukünftiges Haustier nicht selbst abholen könnt und es Euch zuschicken lasst, müsst Ihr in jedem Fall darauf achten, dass Ihr das Tier selbst in Empfang nehmen könnt. Von einer ersatzweisen Zustellung sollte unbedingt abgesehen werden.
Euer PakSafe®-Team